
Wenn Apple eine neue AirPods-Funktion vorstellt, kribbelt es immer ein bisschen mehr im Tech-Bauch von uns Apple-Aficionados. Live Translation bildet da keine Ausnahme – aber ist das Innovation oder wieder nur ein weiterer Ast an Steve Jobs’ altem Wachstumsbaum, den wir dieses Mal beklatschen sollen?
Wir haben Apples Live Translation in der echten Welt getestet – ja, dort, wo Leute tatsächlich sprechen. Das Gerücht besagt, es sollte möglich sein, ein Gespräch reibungslos über Sprachbarrieren hinweg zu führen, wenn man nur die richtigen AirPods und iOS 18 verwendet.
Zwei Personen. Zwei Sprachen. Eine Vision, peinlichen Gesten beim Städtetrip aus dem Weg zu gehen.
So funktioniert Live Translation (in der Theorie):
- Der Nutzer mit AirPods startet ein Gespräch in der Translate-App (eine Anleitung gibt es selbstverständlich bei We❤️Apple).
- Person A spricht Dänisch. Die AirPods erfassen die Worte, schicken sie blitzschnell in die Cloud, und aus dem linken Ohr kommt Französisch, Spanisch oder was auch immer Sie wünschen.
- Person B antwortet in ihrer Muttersprache, während die AirPods nahezu in Echtzeit ins Dänische übersetzen.
Es klingt magisch. Aber wie sieht es aus, wenn Maschinenparanoia und Realität aufeinandertreffen?
Test für Sprachkundige: Mistranslationen, Missverständnisse und Spaß
Wir haben die Funktion in klassischen Szenarien getestet: Kaffeebestellung in Paris, Wegbeschreibung in Berlin und – natürlich – unbeholfene Smalltalks mit der Schwiegermutter auf Schwedisch. Live Translation funktioniert, verständlicherweise, am besten bei kurzen, klaren Sätzen. Schnelle Bemerkungen, Slang und Dialekte? Nicht so sehr. Ja, wir erlebten auch ein paar Messi-hafte Fehlschüsse kurz vorm Sprach-Tor: „Wo ist die Toilette?“ wurde zum Beispiel zu „Warum ist die Toilette?“. Na gut, Apple.
Ist das Apples größtes KI-Showstück seit Siri?
Es ist schwer, sich nicht davon beeindrucken zu lassen, wie gut AirPods Live Translation unter idealen Bedingungen funktioniert. Das Gespräch wirkt überraschend flüssig. Aber die Magie verschwindet, wenn die Umgebung laut ist oder die Verbindung wackelt. Wir träumen noch immer vom Babel Fish – und Apple ist dieser Vision näher als alle anderen, aber ein Stück Arbeit bleibt (logisch) noch.
Live Translation funktioniert derzeit mit AirPods Pro (2. Gen.) und iOS 18. Das Feature wird für die meisten großen EU-Sprachen ausgerollt, sodass unsere multinationalen Kolleginnen und Kollegen im Büro Konkurrenz bekommen.
Ist es das Geld wert? Haben Sie bereits in das neueste AirPods Pro und ein iPhone investiert, ist es nahezu kostenlose Magie. Andernfalls würden wir auf die nächste Firmware-Generation warten, in der Siri (vielleicht?) weniger Comedy-Einlagen in Ihr Urlaubsfranzösisch einbaut.
Lesen Sie mehr über den Test bei Cult of Mac.
'"''\\"'
Teilen: