Apple erneut im Kreuzfeuer: Wiederholte Vorwürfe wegen Arbeitsbedingungen in Foxconns ‚iPhone City‘

Der Geruch des Skandals liegt wie Smog über Zhengzhou, in Apple-Kreisen besser bekannt als ‚iPhone City‘. Apple steht erneut im Rampenlicht, nachdem ein aktueller Bericht von China Labor Watch enthüllt, dass die Arbeitsbedingungen in Foxconns Fabrik immer noch eher an eine Black Mirror-Episode erinnern als an Tim Cooks sorgfältig inszenierte Präsentationsfolien.

Der Bericht führt uns auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 2019, als ähnliche Kritik an den Arbeitsbedingungen unter Apple-Fans und Ethik-Enthusiasten für Aufsehen sorgte. Man sollte meinen, dass Apple nach sechs Jahren sein Image aufpoliert hat, oder? Fehlanzeige. Mehrere der alten Probleme wie lange Arbeitswochen, zu wenige Festangestellte und waghalsige Überstundenquoten werden weiterhin genannt, und laut China Labor Watch haben sich einige Zustände sogar verschlechtert.

Aber was bedeutet das für dich, der du eine Apple Watch trägst, handgebrühten Flat White trinkst und Beiträge auf deinem MacBook Pro schreibst? Erstens: Wenn du Technologie liebst (und wer tut das nicht, besonders mit einem Apfel drauf?), solltest du auch daran interessiert sein, dass die Lieferkette nicht wie eine dystopische Fabrikhalle aus dem Ostblock wirkt. Zweitens: Jedes Mal, wenn wir ein neues iPhone kaufen, senden wir – indirekt – ein Signal an Apple, was wir in der Jagd nach der nächsten Selfie-Kamera, die weiches Tageslicht an dunklen Wintermorgen simulieren kann, für akzeptabel halten.

  • Die Probleme reichen von Überstunden ohne korrekte Bezahlung über unzureichende Schulung bis hin zu instabilen Arbeitsverträgen.
  • Der Bericht kritisiert Apple dafür, reaktiv statt proaktiv bei der Bewältigung der Arbeitsbedingungen bei Foxconn zu handeln.
  • China Labor Watch behauptet, dass Apple wiederholt versäumt hat, seinen größten Zulieferer effektiver unter Druck zu setzen.

Auf We❤️Apple haben wir Apple jahrelang über ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Menschenrechte‘ in Keynotes sprechen hören. Es fühlt sich jetzt ein wenig an, als würde Siri eine moralische Standpauke halten, obwohl man weiß, dass sie keinen deutschen Sarkasmus versteht. Apple behauptet natürlich, Foxconn an der kurzen Leine zu halten – aber warum müssen sie dann immer noch mit all ihren Audits prahlen, wenn sich die Resultate offenbar nicht ändern?

Ein iPhone entsteht nicht allein aus Luft und Liebe. Vielleicht sollte Tim Cook bei der nächsten Produkteinführung statt einer neuen Farbvariante lieber ‚worker wellbeing‘ hinzufügen.

Als echter Apple-Fan möchte man an das Beste glauben – aber kein Apple Care deckt den Imageschaden ab, wenn das Barometer für Ethik und Menschenrechte weiterhin stagniert. Das einzige, was sicher ist: Die Diskussion ist nicht beendet, und Nerds in Europa verfolgen sie weiterhin kritisch hier.

Lies den vollständigen Bericht und verfolge die Debatte weiter bei MacObserver.

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