Apple kurz vor Einigung mit der EU: Digital Markets Act steht vor der TürApple kurz vor Einigung mit der EU: Digital Markets Act steht vor der Tür

Es ist nicht alles Gold, was glänzt – vor allem nicht für Apple, wenn die EU mit dem Digital Markets Act (DMA) an die Tür klopft. Offenbar ist der Cupertino-Gigant jetzt sehr nah dran, eine Einigung mit der EU-Kommission wegen Verstößen gegen das neu eingeführte DMA-Gesetz zu erzielen. Für alle, die noch Zweifel haben: Die Monopolzeiten des App Stores in Europa könnten bald vorbei sein.

Das wird wohl kaum Tim Cooks Lieblingskapitel in seiner Wirtschaftsbiografie. Laut mehreren Quellen, darunter 9to5Mac und klassischen Gerüchteseiten auf Reddit, ist Apple bereit, etwas nachzugeben – was im Silicon Valley-Jargon auf komplizierte Zugeständnisse und potenzielle kleinere Designänderungen in iOS hinausläuft.

Der Digital Markets Act der EU wurde geschaffen, um den Wettbewerb zu fördern und Verbrauchern mehr Auswahl zu bieten. Oder, wenn man Apple fragt: Um totales Chaos und mehr Supportanrufe zu verursachen.
  • Warum jetzt? Apple hat jahrelang von einem konsequent geschlossenen App Store profitiert, in dem Drittanbieter-Apps durch Nadelöhre mussten und Apple seinen Anteil kassierte. Genau mit diesem Modell räumt der DMA auf.
  • Was steht auf dem Spiel? Möglicherweise der Zugang für weitere Drittanbieter-App-Stores auf iOS und die Pflicht zu einfacherer Datenportabilität – kurz gesagt: noch mehr Kontrollverlust für Apple. Tim Cook sollte seinen Urlaub in Brüssel vorerst nicht planen.
  • Für wen ist das relevant? Für so gut wie alle. Entwickler träumen von mehr Freiheit (und weniger Gebühren), während Verbraucher vielleicht endlich echte Alternativen bekommen. Aber mal ehrlich – wie viele Deutsche trauen sich, Apps außerhalb von Apples offizieller Kontrollmaschine herunterzuladen?

Bei We❤️Apple haben wir das DMA-Spektakel genau verfolgt und konnten uns das Schmunzeln nicht verkneifen. Europäische Regulierung und amerikanische Tech-Giganten sorgen immer für perfekten Sturm – fast so unterhaltsam wie Antennagate oder Apples zögerliche USB-C-Umarmung.

Konkret wird erwartet, dass Apple und die EU in den kommenden Wochen, vielleicht sogar Tagen, eine Vereinbarung treffen, die Cupertino vor Gericht bewahrt – diesmal. Die Frage bleibt jedoch: Ist das der Anfang vom Ende der Apple-Dominanz in Europa? Oder schon wieder ein Beweis dafür, dass kaum jemand weiß, was Sideloading eigentlich ist?

Unterm Strich kann kein Apple-User oder Entwickler in Europa ignorieren, was der Digital Markets Act bedeutet. Und Apples Verhandlungsgeschick wird jetzt auf die Probe gestellt – unter vollem EU-Druck. Das Ende des Monopoldramas oder nur Akt eins? Wir bleiben für dich dran bei We❤️Apple, wo du wie immer (etwas nerdige) Updates rund um Apple findest.

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