
watchOS 26 ist da – und anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Apple Watch hat Apple die Spezialeffekte und UI-Leckerbissen im besten „Liquid Glass“-Stil aufgedreht. Doch hält der physische Glanz und die KI-gestützte Energie in der Realität, was wir uns als Apple-Fans erträumen? Spoiler: Es geht mal auf, mal ab – genauso wie unser Puls beim Testen der neuen Apple Watch Funktionen.
Das Design ist (wie so oft?) eher Evolution als Revolution. Liquid Glass legt sich wie eine spiegelglatte Schicht über die Benutzeroberfläche – alles sieht etwas glänzender aus, Buttons reflektieren und man meint, im Hintergrund Jony Ive murmeln zu hören. Vorteile? Kaum visuelle Veränderung, deine watchOS-Steuerung bleibt intuitiv am Handgelenk. Nachteile? Lesbarkeit. Ja, es sieht schick aus, aber einige Buttons und Benachrichtigungen können fast verschwinden, wenn du ein helles und chaotisches Hintergrundbild nutzt.
Die Watchfaces des Jahres verdienen ein eigenes Kapitel. Exactograph hypnotisiert mit konzentrischen Kreisen für Stunden, Minuten und Sekunden. „Flow“ versucht, die fließende Zeit im Liquid Glass darzustellen, bietet dir dafür aber stellenweise extreme Unlesbarkeit. Und für die Ultra-Fans? Waypoint – das neue Zifferblatt für Wanderer, Läufer und das ‚Ich-bin-schon-ein-bisschen-Elite‘-Publikum. Plus: Hermès-Partywatch mit Pixelkunst, die dich fast zu einem Kredit für das exklusive Armband verleitet.
- Hypertonie-Benachrichtigungen: Endlich stehen deine Blutgefäße im Mittelpunkt. Apple verspricht potenziell lebensrettende Hinweise, aber keine automatische Diagnosen – nur einen freundschaftlichen Schubs in Richtung Gesundheit.
- Workout Buddy: KI-Stimmen feuern dich beim Training an. Das fühlt sich oft wie ein Fitnesstrainer auf Red Bull an, fehlt aber an Tiefe und persönlicher Note. Und du brauchst dein iPhone, wenn du das Buddy-Feature voll nutzen möchtest.
- Eigene Workouts: Jetzt auf dem iPhone – und (Achtung) funktioniert mit ALLEN Bluetooth-Brustgurten. Apples Walled Garden bekommt ein dezentes Loch, durch das du dein Lieblingsgadget hereinschmuggeln und trotzdem Teil des Apple-Ökosystems bleiben kannst.
Okay, die Notiz-App ist jetzt da. Aber mal ehrlich: Anschauen ja, bearbeiten nein – es sei denn, du liebst es, kurze Gedanken per Mikrofon zu diktieren. Autsch.
Smart Stack erhält mehr KI-Unterstützung mit dezenten Hinweisen und individuell angepassten Widgets – es wirkt, als wüsste Apple, dass du mehr Kontrolle willst, aber bitte nicht zu viel. Control Center? Hier lassen sich jetzt Drittanbieter-Shortcuts und anderes Nerd-Zubehör hinzufügen, damit du noch näher an ein Tappen für Zuhause-Licht oder VPN-Lösung am Handgelenk kommst.
Fazit? watchOS 26 ist genial und manchmal leicht frustrierend. Es kann dein Leben retten, gibt dir ein besseres Fitnesserlebnis und hypnotisiert mit grafischen Spielereien – aber manche Funktionen (hallo, Schlafwertung und Notiz-App) brauchen noch ein paar Updates, bis sie richtig sitzen. Mehr Anpassung und Offenheit + weniger KI ohne Seele, bitte. Weitere Tipps findest du auf We❤️Apple oder sieh dir das Original-Review auf MacStories an.
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