Es ist passiert, worauf (fast) alle Apple-Fans mit angehaltenem Atem und hochgezogenen Augenbrauen gewartet haben: Die britische Regierung hat – in einem seltenen Moment technologischer Klarheit – ihre umstrittene Forderung nach einer sogenannten „Backdoor“ für Apple-Geräte zurückgezogen. Ja, du hast richtig gelesen! Die berüchtigten Pläne, Apple zu zwingen, eine staatlich genehmigte Sicherheitslücke einzubauen, die den Behörden theoretisch helfen sollte, nationale Sicherheitsbedrohungen zu überwachen (und praktisch... wer weiß, was noch), liegen jetzt offiziell auf Eis.
Für alle, die Privatsphäre und Datensicherheit lieben, ist das eine Nachricht, die man mit einem besonders großen Cortado und vier bis fünf Sicherheitsebenen in seinem iMessage feiern sollte. Für Behörden – und besonders für die britischen Beamten, die immer noch glauben, es gäbe irgendwo einen offenen Briefkasten im Internet – dürfte die Stimmung etwas weniger feierlich sein.
- Apple behält die End-to-End-Verschlüsselung
- Die Datensicherheit der Nutzer bleibt intakt
- Die britische Regierung tritt wieder einmal ins digitale Fettnäpfchen
Monatelang tobte die Debatte über Backdoors, besonders in Europa, wo unser kollektives Vertrauen in die IT-Gesetzgebung etwa so groß ist wie das Vertrauen in eine weitere satirische Satire-Sendung über den Brexit. Apples Territorium ist heilig, und die Götter in Cupertino haben (glücklicherweise) aus Prinzip nie vor, den Schlüssel zur digitalen Hintertür des Königreichs aus der Hand zu geben.
„Wenn du eine Hintertür für die Guten entwirfst, entwirfst du sie auch für die Bösen.“ – Tim Cook, vermutlich jeden Morgen vor dem Spiegel.
Wie kam es dazu? Kurz gesagt: Die britische Regierung wollte ein Gesetz einführen, das Apple und andere Tech-Giganten dazu zwingen könnte, eine Backdoor einzubauen. Doch der Widerstand aus der Tech-Branche, der internationalen Medien, von Sicherheitsexperten und natürlich uns passionierten Fans von We❤️Apple war einfach zu groß.
Auch Hacker News hat natürlich einen (wenig dramatischen) Kommentarstrang zu dieser Nachricht – vielleicht deshalb, weil das Ganze ein klassisches Beispiel dafür ist, warum Politiker sich nie ohne Aufsicht in die Technologiepolitik einmischen sollten.
Was ist also die Lehre? Wenn britische Minister versuchen, am Kern deines iPhones herumzuschrauben, können sie den Kampf auch gleich aufgeben, bevor ein einziger Fingerabdruck Touch ID überhaupt erreicht hat. Apple und die Rechte der Nutzer haben (wieder einmal) gewonnen. Atmet auf, Europa – dieses Mal sind wir glimpflich davongekommen!
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