
Diese Woche bekam das Wort „Satellitenfieber“ einen neuen Namen – Elon Musk. SpaceX hat gerade knapp 120 Milliarden Kronen auf den Tisch gelegt, um die begehrten Spektrumlizenzen von EchoStar zu bekommen, und das dürfte dem gesamten Bereich der satellitengestützten Mobilnetzwerke – einschließlich unserer Freunde in Cupertino – Sorgenfalten bereiten.
Mit bis zu 15.000 neuen Starlink-Satelliten in der Pipeline und Zugriff auf 50 MHz in den attraktiven 1,9- und 2-GHz-Bändern winkt Musk sarkastisch den konkurrierenden Satellitennetzen wie AST SpaceMobile zum Abschied, denen AT&T und Verizon bislang ihre Liebe erklärt haben. Und Apple? Ja, die rollen vielleicht gerade mit den Augen – oder schlagen sich selbst an die Stirn.
Hat Apple endlich einen Fehler gemacht? Das kommt selten vor, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Cupertino hat seine Notfall-SOS-Zukunft traditionell an Globalstar gebunden – intern wurde aber über Rahmenverträge und abgelehnte Angebote von Musk gemunkelt. Jetzt haben sie einen weiteren Grund zu zweifeln.
Kurz zusammengefasst für diejenigen, die die Satelliten-Realityshow verpasst haben: Apple führte iPhone SOS via Satellit mit dem iPhone 14 ein, gekoppelt an das Globalstar-Netz. Eine Lösung, die in der Praxis einigermaßen funktioniert, aber äußerst begrenzt ist. Nur Nachrichten. Nur im Notfall. Alles andere? Vergiss es. Mit SpaceXs Starlink können wir nun von echter Telefonie sprechen (und vielleicht sogar 2-GHz-Meme-Scrolling), falls die Genehmigungen der Behörden erteilt werden.
- Bessere Abdeckung – auch dort, wo niemals ein 5G-Mitarbeiter war
- Weniger Abhängigkeit von fragwürdigen Roaming-Partnern
- Apple-Fans könnten sich auf mehr als nur Krisen-iMessage freuen...
Falls du glaubst, Apple schläft am Steuer, kannst du beruhigt durchatmen. Sie werden das SpaceX-Projekt verdächtig genau beobachten – und haben bestimmt einen Plan B (oder C) für die Satellitenkommunikation in der Hinterhand.
Bis dahin versprechen wir, das Drama weiter zu verfolgen und zu berichten, falls Apple plötzlich mit Musk unterschreibt. Bis dahin muss das Cupertino-Presseteam wohl etwas mehr im Serverraum schwitzen.
Quelle: Ars Technica
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