Foxconn ruft chinesische Arbeiter zurück: Apples Indien-Traum bekommt KratzerFoxconn ruft chinesische Arbeiter zurück: Apples Indien-Traum bekommt Kratzer

Ach, Foxconn. Tim Cook hat kaum das Band für eine weitere indische Fabrik durchschnitten, da führt der weltgrößte Apple-Zulieferer schon wieder seine chinesischen Mitarbeiter durchs Werkstor. Auf den ersten Blick sieht es vielleicht nur nach einem wenig Personalwechsel aus, aber lassen wir uns nicht täuschen: Apples Traum von einem nahtlosen Übergang von chinesischen zu indischen Produktionsriesen bekommt einen handfesten Realitätscheck.

Wer dachte, die Apple Produktion in Indien würde ein leichtfüßiger Tanz in Richtung Unabhängigkeit von China werden, hat wohl ein bisschen zu oft am Lightning-Stecker genuckelt. Laut Bloomberg zeigt der Foxconn-Rückruf sehr deutlich, dass es in Indien weiterhin an Erfahrung, Infrastruktur und – vielleicht am wichtigsten – kultureller Verankerung im Apple-DNA fehlt.

Indien stand seit Jahren ganz oben auf Apples Umzugsplan. Die Strategie umfasst alles vom iPhone Fertigung bis zu globalen Lieferketten und selbstverständlich auch die Hoffnung auf bessere Margen. Doch in der Realität bedeutet das oft, dass Apple chinesische Experten holen muss, wenn es wirklich zählt – nicht gerade das perfekte Rezept für Unabhängigkeit.

„Apples Produktionsmotor läuft immer noch auf chinesischem Benzin – und die fossilen Partikel setzen sich kräftig im indischen Getriebe ab“, flüstert mir ein (spitzfindiger) We❤️Apple-Insider ins AirPod.

Die Angelegenheit wirft zweifelsohne ein schwaches Licht auf die Apple Strategie. Während Tim Cook zwischen Cupertino und Bangalore hin- und herfliegt, scheint es, als könne Apple das Skelett Chinas nie ganz aus dem Schrank (oder der Fertigungshalle) verbannen.

  • Kumulative Lieferprobleme – unvermeidlich, wenn Zulieferer und Arbeitskräfte weder kulturell noch technisch dieselbe Sprache sprechen.
  • Globaler politischer Druck – Europa blickt ohnehin schon skeptisch auf die Ethik und den CO2-Fußabdruck der Tech-Giganten. China zählt in Brüssel nicht gerade zum Lieblingskapitel.
  • Timing-Katastrophe – Mit neuen iPhones und Gadgets stets in den Startlöchern sind Verzögerungen nicht nur lästig – sie sind ein PR-Albtraum.

Ist Apple nun im China-Dilemma gefangen? Möglich. Aber vielleicht gibt es doch Hoffnung für den Hardware-Himmel: Indien macht Fortschritte, langsam aber sicher, und Apple-Ingenieure sammeln eifrig Erfahrungen. Bis dahin kann Tim Cook aber ruhig noch einen weiteren Flug nach Shenzhen buchen.

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Quelle: Reddit Apple

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