Sagen wir es, wie es ist: Marketingabteilungen auf der ganzen Welt haben ihren Kaffee gerade verschluckt. Nach aufsehenerregenden Aussagen vor dem London Tribunal im Vereinigten Königreich wurde Meta (ja, die Facebook-Leute) dabei ertappt, die Anzeigennummern um fast 20% aufzublähen – und absichtlich Apples Datenschutzbeschränkungen zu umgehen, um Werbeeinnahmen zu erzielen.
Ein ehemaliger Meta-Mitarbeiter brachte die Vorwürfe ans Licht: Nutzer wurden ohne Einwilligung getrackt – ungeachtet Apples besorgter Blicke und App Tracking Transparency. Nutzer, die glaubten, sie hätten Tracking auf iOS verweigert, wurden heimlich weiter verfolgt, sodass Meta gezielt die Anzeigen und Shop Ads ausspielen konnte, von denen der Algorithmus träumte – und dabei kräftig kassierte.
"Der Skandal ist nicht nur, dass die Zahlen aufgeblasen waren – Meta hat sein Möglichstes getan, seine Spuren zu verwischen und Apples Plattform maximal auszunutzen," erklärte der ehemalige Mitarbeiter, der inzwischen angeblich sehr beliebt bei Anwälten sei. Quelle: patentlyapple.com
Wie groß ist der Skandal für Apple-Fans? Ziemlich erheblich. Apple hat sich in den letzten Jahren stark für Datenschutz, Privatsphäre und Transparenz bei seinen Nutzern positioniert, nicht zuletzt seit der Einführung von App Tracking Transparency in iOS. Wenn Tech-Giganten wie Meta offenbar nur mit den Augen rollen, wenn es um Apples Regeln geht, bekommen wir plötzlich mehr Google Plus Vibes als Safari-Sicherheit.
- Aufgeblähte Anzeigennummern untergraben das Vertrauen in digitale Kampagnen
- Nutzer verlieren trotzdem die Kontrolle über ihre eigenen Daten
- Apples Image als Datenschutzheld steht auf dem Prüfstand
Sowohl Meta als auch Apple schweigen selbstverständlich zu dem konkreten Vorgang (keine Überraschung). Doch dieser Fall wirft nun drängende Fragen für Werbetreibende, Entwickler und Technikfans auf:
Sind wir zu naiv, wenn wir auf "nicht nach Tracking fragen" klicken? Kann Apple überhaupt kontrollieren, was Meta & Co. unter der Haube des iPhone und iPad tatsächlich machen?
Für Apple-Nutzer wird dieser Fall zu einem weiteren Kapitel im nie endenden Kampf der Tech-Welt um die Grenzen von Datenschutz versus Profit. Keine Sorge: Apple Intelligence fasst das Drama für dich zusammen. Wir halten dich auf dem Laufenden – wenn auch nur, damit wir sagen können: "Wir haben es doch gesagt".
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