Wenn du dachtest, dass nur Apples App Store den Zugang zu Apps steuern sollte, hat OpenAI dich gerade auf den Prüfstand zurückgeschickt. Auf dem DevDay 2025 brachte OpenAI Apps direkt in ChatGPT und die gesamte Entwicklerwelt hält den Atem an. Stell dir vor: ein KI-Ökosystem, in dem du Apps per Konversation steuerst, statt dich durch Apples elegante, aber etwas behäbige Oberflächen zu tippen.
Mit einem frischen Apps SDK im Preview können Entwickler ab sofort Apps bauen, die nahtlos mit ChatGPT integriert werden. Das Ganze basiert auf dem Model Context Protocol (MCP) – ja, jener offenen Standard, von dem bisher meist nur die nerdigsten Apple-Nutzer überhaupt gehört haben... bisher. Du kannst Apps nun sowohl direkt beim Namen aufrufen als auch von ChatGPT situationsabhängig vorschlagen lassen. Fun Fact: MCP muss dich nicht abschrecken, denn OpenAI verpackt alles in etwas UI-Magie – ähnlich wie Apple damals UNIX in Aqua verpackt und es macOS genannt hat.
"Apps in ChatGPT passen sich natürlich in das Gespräch ein. Du kannst sie entdecken, wenn ChatGPT sie zum richtigen Zeitpunkt vorschlägt, oder indem du sie beim Namen aufrufst."
Diese neue Plattform wird später im Jahr zuerst breit für ChatGPT Business, Enterprise und Edu ausgerollt. Entwickler können sich darauf vorbereiten, dass ihre Apps veröffentlicht und im eigenen App-Katalog von OpenAI hervorgehoben werden. Jep – das kommt dir bekannt vor, oder? OpenAI hat offensichtlich das Ziel, für KI-Apps genauso prägend zu werden, wie Apple es für mobile Apps gewesen ist.
- ChatGPT hat bereits 800 Millionen wöchentliche aktive Nutzer (sorry, Apple; das sind mehr als ihr für tvOS habt... zusammen).
- Apps SDK Preview ist ab sofort nutzbar, und Einreichungen sind offiziell später im Jahr möglich.
- Apps laufen direkt im Gespräch – kein Umweg über App Store oder Vor-Internet-iTunes.
Falls du jetzt denkst, Apple könnte sich entspannt zurücklehnen – 'wir und unsere App Intents sind ohnehin unschlagbar' – dann überleg noch einmal. Zum ersten Mal sehen wir einen Tech-Giganten, der zum Layer über Apple werden könnte, statt umgekehrt. Stell dir vor, Nutzer wählen, mit Apps innerhalb von ChatGPT zu interagieren – und betreten nie wieder den App Store.
Apples möglicher Gegenzug? Gerüchten zufolge arbeitet Cupertino an einem MCP-ähnlichen Framework, vielleicht für das nächste macOS (mehr dazu auf 9to5mac). Eine Brücke zwischen App-Store-Apps und KI, möglicherweise gesteuert durch App Intents. Bis dahin bleibt uns Apple-Fans nur zu hoffen – und mit einem ironischen Lächeln festzuhalten, dass die Machtverteilung bei der App-Distribution gerade einen weiteren KI-Dreh bekommen hat.
"Wäre ich Apple, würde ich noch besorgter sein bei dem Gedanken, dass wieder ein Unternehmen die Interaktion zwischen Nutzern und ihren Lieblingsapps kontrolliert."
Anschnallen, Apple-Fans. Der Kampf um das App-Ökosystem der Zukunft spielt nun auch im Reich der Konversationen. Lies die ganze Originalgeschichte bei MacStories.
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