Substack bietet Apple-Nutzern In-App-Abonnements an – aber Sie sollten es lassenSubstack bietet Apple-Nutzern In-App-Abonnements an – aber Sie sollten es lassen

Substack versucht es jetzt Apple-Nutzern besonders einfach zu machen, Abonnements direkt über die App abzuschließen – aber nur weil es bequem ist, heißt das nicht, dass Sie es tun sollten.

Die beliebte Content-Plattform Substack ermöglicht jetzt In-App-Käufe von Newslettern, Podcasts und Videoinhalten auf iOS. Dank der App Store-Integration können Sie nun mit nur einem Fingertipp Geld von Ihrer Apple ID abbuchen lassen und sofort loslegen. Fantastisch, oder?

Nein. Die eingeweihten Apple-Fans werden die Stirn runzeln. Denn wie üblich steckt der Teufel bei Apple im Detail – oder besser gesagt: in der Provision. Wenn Sie über den App Store kaufen, geschieht dies zu Apples Bedingungen, was – Überraschung – bedeutet, dass Substack 30% Ihres Geldes direkt in Apples prall gefüllte Kasse werfen muss. Irgendjemand muss ja für Tims neue Yacht zahlen.

Doch das ist nicht alles: Sie verlieren auch die Kontrolle. Die Verwaltung von Abos wird zum Butterbrot-Albtraum, falls Sie es sich anders überlegen. Und wenn Sie über Apple gekauft haben, müssen Sie plötzlich mehr Apple-Menüs durchklicken, als ein durchschnittlicher Mac-Besitzer jemals bei einer normalen Fehlerbehebung sieht.
  • Höhere Preise wegen Apple-Provision? Check.
  • Kündigungsstress durch Apples Kontosystem? Check.

Haben wir alles schon gesehen, oder? Das klassische App Store Provision-Problem, das digitale Dienste dazu zwingt, die Preise zu erhöhen. Entweder schlucken die Anbieter die Kosten, oder der Nutzer muss draufzahlen – alles nur, um in Apples perfekt optimiertem Kaufprozess mitmachen zu dürfen. Das schmerzt besonders, wenn Sie mehrere Substack-Abos haben oder Ihre Abonnements gerne an einem Ort bündeln.

Was sollte ein vernünftiger Apple-Nutzer tun? Natürlich Apples In-App-Bezahllösung meiden. Kaufen Sie Ihr Substack-Abonnement direkt über deren offizielle Webseite (ja, wir schicken Sie ausnahmsweise gerne weiter). So bekommen sowohl Sie als auch die Autoren mehr für Ihr Geld, und Apple muss sich eine Woche länger mit dem Obstkasten begnügen.

Auch wenn ‚In-App-Kauf‘ nach der smarten, bequemen Lösung klingt, ist es praktisch das digitale Äquivalent dazu, sich ein neues Lightning-Kabel für Ihr iPhone zu kaufen: Schnell, aber immer etwas teurer als nötig.

Lesen Sie mehr über Substacks neue In-App-Abofunktion bei 9to5Mac – wir haben es Ihnen nur vorab gesagt, damit Ihr Apple-Konto nicht unnötig schnell geleert wird.

Mit anderen Worten: Apples App Store behält sein eisernes Griff, und wir lieben sie trotzdem. Aber manchmal muss man eben einfach nein sagen zu einer weiteren ‚bequemen Lösung‘.

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